Aktuell bei LISAR
Publikums-Lesungen

Noch mal ein Hinweis für alle unsere Spontan-Leser:
Es gibt am LISAR-Tag eine Liste, in die man sich eintragen kann, wenn man gerne lesen möchte. An dieser können sich andere Lesewillige bei der Zeitplanung orientieren (wir empfehlen Lesezeiten von nicht mehr als 15 – 25 Minuten) und Zuhörer können nachschauen, wie das Programm ist. Wir stellen das Lesezelt zur Verfügung, alles andere muss selbst organisiert werden.
LISAR organisiert im Vorfeld für den Sommer-Bücherflohmarkt zwei Lesungen mit von uns ausgewählten Münchner Autoren, diesmal Heidi Rehn und Martin Arz (ausführliche Infos s. u. in einem früheren Beitrag). Die beiden lesen um 11:30 und um 12:30, bis 13:30 sind also keine Publikums-Lesungen möglich. Früher haben wir versucht, ein größeres Lese-Programm zusammenzustellen, aber das gibt unsere kleine Orga-Truppe und oft auch das Lesepublikum nicht her. Also bitte nicht enttäuscht sein, wenn der Andrang übersichtlich bleibt. Für den kleinen Zuhörerkreis ist es dafür ein ganz besonderes Erlebnis.
Die Lesungen sind unplugged: nur Buch, Stimme und Stuhl. Es gibt keine Elektrizität und deshalb auch keine Veranstaltungstechnik, aber das hat bei 10 LISARs trotzdem schon häufig gut geklappt, auch wenn man weiter hinten schon einmal die Ohren spitzen muss.
Es gibt auf dem LISAR-Gelände auch ein paar städtische Parkbänke – auch da darf gerne aus eigenen Werken oder auch einfach aus dem Lieblingsbuch gelesen werden, was das Zeug hält. Je mehr immer und überall gelesen wird, desto besser, wir von LISAR sind ja alle Bücherwürmer…
11. LISAR am 25.06.2016
Keine drei Wochen mehr bis zum nächsten LISAR am Samstag, 25.06.2016 – was gibt’s neues?
Erstens haben wir zwei ganz tolle Lesungen für Euch organisiert: Um 11:30 Uhr liest der Münchner Autor Martin Arz für uns. Sein „Münchner Bulle“ Max Pfeffer hat mittlerweile schon seinen 6. Fall gelöst, wir sind sehr gespannt. Infos zum Autor und seinen Büchern findet Ihr vorab unter www.martin-arz.de, Rezensionen zum Beispiel auf www.krimi-couch.de. Um 12:30 Uhr ist die Münchner Autorin Heidi Rehn in unserem Lesezelt zu Gast und stellt uns ihren historischen Roman „Tanz des Vergessens“ aus der Zeit der Münchner Räterepublik vor. Infos unter www.heidi-rehn.de und www.histo-couch.de.
Außerhalb dieser offiziellen Lesungen ist unsere Lesebühne offen für alle, die ihre Schriftstellerei einem kleinen oder größeren Publikum vorstellen wollen. Einfach am LISAR-Tag in unsere Liste eintragen – und bitte im Vorfeld im Bekanntenkreis selbst Werbung machen, damit auch ausreichend Leute kommen. Dafür gibt es auf der Seite mit den Spielregeln extra eine Einladung zum Ausdrucken…
Zweitens gibt es wieder das wunderbare Catering von vor ein paar LISARs mit Wasser, Softdrinks, Kaffee, Brezen und Kuchen. Für den großen Hunger solltet Ihr Euch trotzdem selbst eindecken, unsere Kapazitäten sind begrenzt. Kuchenspenden sind wir nicht abgeneigt – und wenn Ihr Eure Standbesucher zu ein paar Häppchen und einem Gläschen von diesem oder jenem Getränk einladen möchtet, würde das die Gastlichkeit von LISAR auch noch einmal kräftig erhöhen…
Catering bei LISAR
Drittens konnten wir ein Problem lösen, das immer wieder angesprochen wurde: wir haben ein Örtchen für dringende Bedürfnisse angemietet, nachdem unsere schöne Landeshauptstadt da im nationalen und internationalen Vergleich* leider wenig Herz für seine Bürger und Besucher hat. (*ich habe das letztes Jahr in fünf europäischen Hauptstädten getestet und nirgendwo musste man ständig Geld für Café-Besuche anlegen, sondern konnte gegen einen kleinen Obulus gepflegte kommunale Einrichtungen nutzen)
Viertens sind endlich unsere Pressetexte für den Juni-Lisar online – wie unsere Flyer findet Ihr sie auf der Seite mit den Spielregeln. Wer die Werbetrommel für uns rührt, bekommt auf alle Fälle ein großes Dankeschön und vielleicht sogar ein Buch geschenkt!
Treffen sich zwei Bücherbienen...

Biene A: Hast Du mitbekommen, dass der LISAR-Bücherflohmarkt diesmal sein zehntes Jubiläum gefeiert hat?
Biene B: Was? Seit fünf Jahren gibt es den schon? Ich erinnere mich noch an das erste Mal. Beim Drüberfliegen habe ich da gerade einmal 8 Stände auf der Fußgängerpromenade an der Widenmayerstraße gesehen.
Biene A: Du wirst staunen, wenn du beim nächsten Mal vorbeischwirrst. Die Termine für 2016 stehen übrigens schon fest: 25. Juni und 24. September. Inzwischen brummt es richtig. Es ist solch ein funktionierender Büchertauschmarkt entstanden, dass im nächsten Frühjahr sogar die Expansion über die Maximiliansbrücke im Süden „droht“. Möglich geworden ist das durch die VerkäuferInnen und die zahlreichen Käuferinnen und Käufer, die dem Bücherflohmarkt seit den Anfängen vor 5 Jahren treu geblieben sind und dazu beigetragen haben, dass sich LISAR herumspricht und weiter wächst!
Biene B: Das hört sich ja wunderbar an. Sind die Leute, die einen Stand betreiben, denn auch zufrieden, dass so viel Kundschaft da ist und dass sie gute Verkäufe machen?
Biene A: Ja, die meisten freuen sich, dass der Bücherflohmarkt weiter existiert und ein nicht mehr weg zu denkenden Bestandteil der Münchner Kultur an der Isar ist. Die Arbeit der Organisatorinnen wird geschätzt. Denn weißt du, die sind jedes Mal bienenfleißig. Sie schwirren aus, kleben und verteilen Infozettel, informieren die Tageszeitungen, die Stadtteilblättchen, die einschlägigen Stadt- und Internetforen etc.
Die Homepage informiert lange im voraus über die nächsten Termine. Für die Jüngeren geht das auch über Facebook. Für diejenigen, die nicht über Facebook vernetzt sind, wird LISAR in Zukunft einen weiteren Service anbieten: eine Notiz, die per E-Mail im eigenen Verteiler verbreitet werden kann. Und wer seine Briefe lieber noch per Hand schreibt, der kann einen Flyer ausdrucken und mit in den Umschlag stecken.
Doch der Honig ist nicht weit vom Stachel, denn … leider sind manche auch nicht so zufrieden, wenn sie mehr Bücher wieder mit nach Hause nehmen müssen, als sie erwartet hatten. Das sind die Stechlustigen, die geben dann den Veranstalterinnen die Schuld und meinen, es liegt daran, dass zu wenig Werbung gemacht wurde. Tja, wer Honig will, muss der Bienen Sumsen leiden…
Biene B: Warum kostet die Teilnahme pro Tisch, pro Decke denn überhaupt Geld? Ich kann schon verstehen, dass man als Verkäufer, wenn’s Geschäft mal nicht so gut läuft, wenigstens mit dem Reingewinn nach Hause kommen möchte.
Biene A: Regelmäßige Flohmarktbesucher in München wissen das, aber es ist leicht erklärt. Die LISAR-Organisatorinnen arbeiten ehrenamtlich. Aber der Antrag bei der Stadt für die Durchführung des Bücherflohmarkts an der Isar kostet Geld. Zusätzlich ist – auch für diejenigen, die alles gern umsonst hätten -, eine Versicherung abzuschließen, für den Fall der Fälle. Dafür geht ein guter Teil des eingenommenen Geldes weg. Veranstalterin des Bücherflohmarkts ist der gemeinnützige Verein siaf e.V., der sich für Frauen und deren Rechte einsetzt, Selbsthilfegruppen unterstützt und sich besonders auf die Bedürfnisse von allein erziehenden Frauen mit Kindern mit Behinderung konzentriert. Die können das Geld, das durch den Bücherflohmarkt eingenommen wird, gut gebrauchen.
Biene B: Das müssten die VerkäuferInnen doch gerne unterstützen und sie müssten doch dankbar sein, dass die ganze Organisation übernommen wird und dafür gesorgt wird, dass am jeweiligen Flohmarkttag alles ordentlich abläuft. Bestimmt haben die Verkäufer am Ende auch alles wieder restlos weggeräumt, oder?
Biene A: Fast alle verhalten sich vorbildlich, doch leider gibt es auch die anderen TeilnehmerInnen. Ich habe mitbekommen, dass sogar jemand einen Meter nicht verkaufter Bücher mitsamt Mittagessen- und Kaffeemüll neben einem der städtischen Mülleimer deponiert hat. Das am Ende wegzuräumen war für die VeranstalterInnen wahrlich kein Honigschlecken. Doch bei allen anderen, die dazu beigetragen haben, dass das LISAR-Jubiläum ein schöner Tag wurde, die LISAR unterstützen und die Idee weitertragen, möchte sich das Organisationstermin hiermit ganz herzlich bedanken!
Biene B: Ich hab noch einen Tipp: Das nächste Mal beobachten wir, wer Blumenbücher kauft. Denen folgen wir dann und finden die schönsten Gärten für unsere Honigproduktion! Durch Bücher wird alles besser!
Summa Summarum: LISAR lebt! Summ!
Neuigkeiten zum 10. LISAR am 26.09.2015

Liebe LISAR-Fans, ich komme gerade von einem Buchdruck-Seminar in Weimar zurück. Bis vor wenigen Jahrzehnten die Grundlage jeglicher Lese-Begeisterung und über Jahrhunderte hinweg das wichtigste Medium überhaupt. Trotz aller Leidenschaft für Bleilettern und Druckerschwärze und den feinen Unterschied zwischen ein- und zweiäugigem ‚a‘ (die hier sind übrigens zweiäugige, die im Logo einäugige…) bin ich aber froh, dass Bücher heute einfacher und kostengünstiger hergestellt werden können und deshalb jedem zugänglich sind.
Und damit zurück zum Thema: in zwei Wochen wollen wir dafür sorgen, dass wieder einmal Bewegung in die Münchner Bücherregale kommt: am Samstag 26.9. feiern wir unseren 10. LISAR – Lesen an der Isar, den schönsten Bücherflohmarkt Münchens…
Infos und Spielregeln und die Geschichte unserer Flohmarkt-Idee gibt es wie immer hier auf unserer Website unter Spielregeln. Dort finden sich auch Downloads für Flyer zum Ausdrucken und einiges an Pressematerial. Es wäre super für LISAR, wenn Ihr in Eurem Umfeld plakatiert und Werbung macht, unsere Meldungen teilt, Journalisten und andere Multiplikatoren ansprecht…
Hier noch ein paar wichtige News:
Diesmal wird es keinen Catering-Stand geben, weil wir leider wieder einmal ein sehr, sehr kleines Team sind und gerade einmal mit den Basics über die Runden kommen. Bringt Euch also selbst Kaffee, Tee, Wasser und Verpflegung mit – und wie wär’s mit einem Fläschchen Rotwein oder Traubensaft und ein paar Keksen für längere Kundengespräche?
Von uns organisierte Lesungen gibt es nur noch auf dem Frühsommer-LISAR, damit nicht Autoren und Besucher fröstelnd herumsitzen, wenn es doch herbstlicher wird als wünschenswert. Wer aber Lust hat, kann selbstverständlich ein paar Leute um sich scharen und aus eigenen Manuskripten oder auch einfach aus seinem Lieblingsbuch vortragen. Das Vorlesen gehört auch zu den aussterbenden Künsten…
Ihr seht, diesmal geht es ein wenig zurück zu den Anfängen, aber wir hoffen, dass gerade Eure Eigeninitiative den kommenden LISAR zu einem noch schöneren Ereignis werden lässt, als wenn wir das Programm vorgeben.
In diesem Zusammenhang wie immer unser Aufruf: wer Lust hat, sich unserem kleinen LISAR-Teamanzuschließen, ist herzlich eingeladen! Gefragt sind Ideen – aber vor allem viel Tatkraft, sie dann eigenständig zu verwirklichen -, Zeit am LISAR-Tag für den Früh- oder den Spätdienst (oder zum Beispiel vorher zum Plakatieren) und natürlich Zuverlässigkeit. Geboten wird Euch das gute Gefühl, München noch ein bisschen schöner zu machen als es sowieso schon ist. Und ein paar Mal im Jahr ein Planungs- oder Nach-Treffen mit netten Leuten, die gerne Bücher mögen… Sprecht uns an oder schickt uns eine Mail, wir freuen uns immer, neue UnterstützerInnen kennenzulernen.
P.S. Und wer nach Weimar kommt und erkunden will, aufgrund welcher Technik die Klassiker von Schiller und Goethe sich überhaupt verbreiten konnten, dem empfehle ich das kleine druckgrafische Museum im ältesten Haus von Weimar http://pavillon-presse.de/museum mit kenntnisreicher und liebevoller Führung vom Kurator.